4.000 junge Menschen besuchen das KarriereCenter der bautec Berlin - Live-Atmosphäre für die Fachkräfte von morgen und die GSTT war dabei

19.03.2020 · Neue Branchenimpulse, ein vielseitiges und qualitativ hochwertiges Angebotsspektrum sowie eine hohe Fachbesucherzufriedenheit – das Urteil nach vier Tagen bautec fiel zum Messeabschluss am 21. Februar 2020 bei Ausstellern, Fachbesuchern, Politik, Verbänden, Innungen und Institutionen äußerst positiv aus. Insgesamt präsentierten vom 18. bis 21. Februar 425 Aussteller aus 19 Ländern auf dem Berliner Messegelände die neuesten Trends und Entwicklungen rund um das Thema Bauen und Gebäudetechnik.

Ein zentraler Baustein des Messeevents: das KarriereCenter der bautec. Hier informierten rund 80 Aussteller – darunter die German Society for Trenchless Technology e. V. (GSTT), der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), sowie die Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg gGmbH mit 22 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Kanal-, Rohrleitungs- und Straßenbau auf einem Gemeinschaftsstand – über Berufe der Bauwirtschaft und über Ausbildungsmöglichkeiten der Branche.

Rund 31.000 Fachbesucher fanden in diesem Jahr den Weg auf das Berliner Messe Gelände, um sich über innovative Produkte und Dienstleistungen der Bauwirtschaft zu informieren. Mit besonderen Formaten in Ausstellung und Rahmenprogramm widmete sich die bautec dabei auch in diesem Jahr den aktuellen Themen der Baubranche und hier in besonderem Maße dem Thema Fachkräftemangel. 

Im KarriereCenter der bautec konnten sich in Halle 5.2 – diese wurde von der Messegesellschaft komplett als Non-Profit-Halle konzipiert – rund 4.000 Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende bei circa 80 Ausstellern über Berufe der Bauwirtschaft informieren. Zudem luden zahlreiche Mitmachangebote zum Ausprobieren ein. Dabei standen in Berlin, im Unterschied zu anderen Fach-, Berufs- oder Karrieremessen nicht einzelne Unternehmen oder Institutionen im Mittelpunkt, sondern das jeweilige Gewerk, sowie das Aufzeigen aller Phasen im Bauprozess, von der Planung über die Ausführung bis hin zur Fertigstellung und Nutzung. Gerade das Zusammenspiel aller beteiligten Akteure – von Planern und Architekten über den Rohrleitungs-, Kanal- und Straßenbau bis hin zu Gerüstbauern oder Industriekletterern – wurde anschaulich dargestellt, um so das Interesse an den einzelnen Berufen und der Branche insgesamt zu wecken und zu steigern.

Bauprozesse zum Anfassen

Gemeinsam haben GSTT, rbv, Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg gGmbH und 22 Mitgliedsunternehmen unter dem Motto „Kanalbau, Rohrleitungsbau, Straßenbau - Bau, der verbindet“ einen 700 Quadratmeter großen Ausstellungsstand bespielt, um junge Menschen für den Beruf des Rohrlegers sowie für Berufe im Tiefbau allgemein zu begeistern. Ob einen Kanal mauern, Rohre schweißen oder eine Straße pflastern – all dies war möglich auf dem hoch frequentierten Ausstellungsstand der Partner. Darüber hinaus konnten die jungen Leute mit einer VR-Brille einen Eindruck über das Berufsfeld Tiefbau erhalten oder mit einer Kamera das Innere eines Rohres betrachten.

„Viel mehr Live-Atmosphäre geht nicht“, so rbv-Referent Dipl.-Wirtsch.-Ing. Lukas Romanowski über den hohen Praxis-Charakter des KarriereCenters. Und auch ein Kräftemessen stand auf der Agenda in Berlin: im Rahmen einer Rohrleitungs-Challenge galt es Genauigkeit, Geschwindigkeit und Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Aufgabe war die fachgerechte Herstellung einer simulierten Trinkwasserleitung DN 100/80. Dabei musste jeder Handgriff der Rohrleitungsbau-Azubis sitzen. Eine Herausforderung, die mit großer Begeisterung angenommen wurde. Wettstreiter der Challenge waren vom Lehrbauhof Berlin zusammengestellte Azubi-Teams.

Insgesamt ist es der Branche in außergewöhnlicher Weise gelungen, mit dieser bundesweit einmaligen Mitmachaktion in der Hauptstadtregion um den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu werben. Denn allein im vergangenen Jahr waren in Berlin und Brandenburg rund 250 betriebliche Lehrstellen im Bauhauptgewerbe offengeblieben.

Mit diesem Format sind wir auf dem richtigen Weg.

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